Ein Wohnmobil für Hühner
Kinder des Kindergartens Sankt Elisabeth zu Besuch auf dem Biobauernhof Zehetmeier 
Vilsbiburg.
In der vergangenen Woche waren die Kinder der Sternschnuppengruppe des Kindergartens Sankt
Elisabeth auf dem Biobauernhof der Familie Zehetmeier in Streunweinmühle. Dort besuchten sie
gewissermaßen „ihre“ Hühner, mit deren Eiern im Kindergarten gekocht wird.
Zunächst besuchten die Kinder aber die Milchkühe im Stall. Sie lernten dabei, dass die Kühe zwar
morgens und abends im Stall gemolken werden, den restlichen Tag aber im Freien, auf der Weide oder
im Stall verbringen können – gerade so wie sie wollen. Die Kinder halfen beim Füttern der Kühe, bevor
es weiter zu dem Kälbern und den Traktoren auf dem Hof ging. Im Kindergarten Sankt Elisabeth wird
regional, saisonal und überwiegend biologisch gekocht. Die Eier dafür werden auf dem Hof von der
Familie Zehetmeier geholt. Nun konnten die Kinder direkt nachschauen, wo die Eier genau herkommen
und „ihre“ Hühner auch gleich füttern. Die Hühner „wohnen“ im einzigen Hühnermobil des Landkreises.
Damit können die Hühner und zwei Hähne der Familie Zehetmeier von einem Platz zum nächsten
umziehen und haben somit immer frisches grünes Gras. Für die Wiese bietet das Hühnermobil den
Vorteil, dass sich das Gras immer wieder erholen kann, während die Hühner an einem anderen Platz
picken und scharren. Im Stall ist alles, was ein Huhn braucht: Futter, Wasser, eingestreute Nester,
Sitzstangen und ein Scharrbereich mit Sandbad. Die Tiere entscheiden selbst, ob sie drinnen bleiben
wollen oder nach draußen gehen. Nach dem Füttern sammelten die Kinder Eier ein und wogen sie
auch selbst, um sie in die unterschiedlichen Eierklassen einzuteilen. Edeltraud Zehetmeier hatte zur
Brotzeit für die Kinder gekochte Eier von ihren Hühnern vorbereitet.
Sommer wie Winter im Freien: Selbst Schnee macht den Hühnern vom Biohof Zehetmeier,
Streunweinmühle bei Vilsbiburg im Landkreis Landshut, wenig aus. Mit ihrem Hühnermobil, das Platz
für 220 Hennen bietet, fühlen sie sich wohl und sind auch in der kalten Jahreszeit bestens gerüstet. Der
mobile Hühnerstall wird jeweils nach einer Woche an eine andere Weidefläche umquartiert. Auch die
übrige Arbeit hält sich in Grenzen: So erfolgt zwar die Eiabnahme jeden Tag, doch es reicht das Wasser
und Futter im Anhänger regelmäßig einmal pro Woche aufzufüllen. Durch das plötzliche Tauwetter
haben die Hühner nun ja auch wieder etwas mehr Lauffläche zur Verfügung.